Organisation in den Kantonen für den Umgang mit Grossraubtieren

In immer mehr Kantonen tauchen Wölfe auf und führen zu entsprechenden Konflikten und Schäden. Aktuell wird der Bestand an Wölfen auf rund 137 geschätzt, dazu kommen aktuell 15 Rudel. Die betroffenen Kantone müssen sich jeweils auf diese neue Situation einstellen. Dazu gehört nicht nur die Organisation der Prozesse und Abläufe innerhalb der Kantonsverwaltungen und in Zusammenarbeit mit dem Bund, sondern auch der Einbezug der wichtigsten Stakeholder und der Öffentlichkeit. Aus der Beobachtung in den vergangenen Jahren zeigt sich, dass die meisten Kantone erst dann entsprechende Prozesse aufgezogen haben, wenn erste Wolfssichtungen und Schäden auftraten. Die betroffenen Kantone mussten dann innert kurzer Zeit die Prozesse neu organisieren. Kaum ein Kanton hat proaktiv die entsprechenden Prozesse organisiert und eingespielt. Die Kantone sind denn auch sehr unterschiedlich organisiert. Mit dem vorliegenden Bericht soll nun zum ersten Mal dokumentiert werden, wie die Kantone aktuell organisiert sind.

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Neuer Leitfaden: Zusammenarbeit von Landwirtschaft und Tourismus bei Wolfspräsenz

Die nächste Weide- und Alpsaison beginnt bald. Wie bereits im Sommer 2020 werden hoffentlich wieder möglichst viele Gäste die Schweizer Bergwelt geniessen wollen. Gleichzeitig nimmt aber die Anzahl von Wolfsrudeln und Einzelwölfen im Berggebiet rapide zu. Immer mehr Alpen und Höfe müssen deshalb Herdenschutzmassnahmen einsetzen, wie z.B. wolfssichere Zäune und Herdenschutzhunde, was zu Problemen mit Wanderern und Mountainbikern führen kann. Bei Angriffen von Wölfen auf Rindviehherden reagieren diese Tiere zudem sehr aggressiv. Um grössere Konflikte und Unfälle mit Image-Schaden für Tourismus und Landwirtschaft im Berggebiet zu vermeiden, ist Sensibilisierung nötig. Dazu soll der vorliegende Leitfaden einen Beitrag leisten.

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